Zentrum für Kunst und Medien

Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, denn es ist ein Ort, der die originären Aufgaben des Museums erweitert. Es ist ein Haus aller Medien und Gattungen, ein Haus sowohl der raumbasierten Künste wie Malerei, Fotografie und Skulptur als auch der zeitbasierten Künste wie Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance. Als Museum wurde das ZKM 1989 gegründet mit der Mission, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. Deshalb wird es gelegentlich auch das »elektronische bzw. digitale Bauhaus« genannt – ein Ausdruck, der auf Heinrich Klotz zurückgeführt wird. Darüber hinaus beherbergt das ZKM aber auch Institute und Labors, in denen wissenschaftlich geforscht, entwickelt und produziert wird. Neben dem klassischen Leitgedanken des Museums, dafür zu sorgen, dass Kunstwerke nicht verschwinden, hat das ZKM auch die Aufgabe übernommen, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass Kunstwerke entstehen – zum einen durch GastkünstlerInnen, zum anderen durch die MitarbeiterInnen des Hauses. Deswegen heißt es Zentrum und nicht Museum.

Mit dem Museum für Neue Kunst, dem Medienmuseum, der Mediathek, dem Institut für Bildmedien, dem Institut für Musik und Akustik und dem Labor für antiquierte Videosysteme verfügt das ZKM über vielfältige Möglichkeiten zur Entwicklung von interdisziplinären Projekten und internationalen Kooperationen. In seiner Arbeit vereint das ZKM Produktion und Forschung, Ausstellungen und Veranstaltungen, Vermittlung und Dokumentation. Damit hat das ZKM die Möglichkeiten, auf die schnellen Entwicklungen der Informationstechnologien und den Wandel der sozialen Strukturen adäquat zu reagieren. Als »Mekka der Medienkünste« (Peter Weibel) setzt sich das ZKM in Theorie und Praxis mit den Innovationen der Kommunikations- und Informationstechnologien, den dadurch freigesetzten Optionen für die Kunst und dem damit in Gang gesetzten gesellschaftlichen Wandel auseinander.

Durch die Verbindung von Archiv und Sammlungen, Ausstellungen und Veranstaltungen, Forschung und Produktion kann das ZKM die Entwicklung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts adäquat abbilden, nicht zuletzt weil die Sammlungs-, Ausstellungs- und Forschungstätigkeit des ZKM von Symposien und anderen Plattformen theoretischer Diskurse zwischen Philosophie, Wissenschaft, Kunst, Politik und Wirtschaft begleitet wird.