Braindance

Hintergrund

Dieses interdisziplinäre Querschnittsprojekt widmete sich einer speziellen Form des Tanzes, in der zwei kreative Momente – der Improvisationstanz als Ausdruck körperlicher Aktion und Kommunikation mit den Gehirnwellen des Tänzers oder der Tänzerin erfolgte. Auf Basis physikalisch-technischer Messdaten erfolgte dabei die Umsetzung von Tanzvorführungen.

Ziele und Ablauf

Im Rahmen des Projektes wurde der Zusammenhang zwischen geistigen Signalen (gemessenen Gehirnströmen) und Bewegungsabläufen aufgezeigt. Dabei stand für die Schülerinnen und Schüler zunächst die Erfassung der Gehirnströme anhand geeigneter Sensoren im Mittelpunkt. Diese wurden während der Bewegungsabläufe (z.B. Turnen oder Tanz) digital aufgezeichnet, in die Computer eingespielt, interpretiert und schließlich visualisiert. Der Übergang von der biologischen zur medizinischen Fragestellung war dabei fließend und ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, auf der Basis ihrer im Unterricht erworbenen biologischen Kenntnisse einen ersten Ausblick in ein spezielles medizinisches Arbeitsfeld und seine biologischen Abhängigkeiten zu erwerben. Nach der Aufnahme der biologischen Messdaten erfolgte unter Anleitung die wissenschaftliche Analyse und auf Basis künstlerisch-technischer Vorgaben eine geeignete Visualisierung für die Präsentation.

Lernziele und Berufsfeldorientierung

Die Möglichkeit, technisches Equipement der Gehirnforschung als SuS live einzusetzen, war sowohl für das medizinische als auch für ein technisches Berufsfeld eine wesentliche Erfahrung dieses interdisziplinären Angebotes. Der Dozent, Prof. Dr. Thilo Hinterberger, erläuterte dabei das Zusammenspiel von geistiger (Gehirnsignale) sowie körperlicher Aktivität (Bewegung). Technische Messungen und biologische Aspekte wurden in Verbindung gebracht und vom Dozenten erläutert.
Der Workshop wurde parallel audio-visuell dokumentiert. Die bio-physikalischen, digitalen Messdaten wurden im Rahmen einer medialen Komposition mit aufgenommenen Videos der Bewegungen zusammengeführt und nachfolgend gemeinschaftlich als Installation präsentiert. Daher waren auch die Berufsfelder der Videoproduktion und Mediengestaltung unmittelbar am Projekt beteiligt.

Präsentation der Ergebnisse

Am Ende erfolgte eine Live-Performance im Abschluss-Workshop sowie eine nachbearbeitete Dokumentation zur nachhaltigen Wiedergabe. Ein wesentliches Ergebnis war hierbei die Umsetzung eines Videos aus Messdaten und Live-Aufnahmen und eine nachfolgende mediale Installation.

Hier eine kurze Einführung zum Braindance: